Enzo Fernández erspart Chelsea beim Sieg über AFC Wimbledon das Erröten

Mauricio Pochettino sagte einmal, seine Chefs könnten eine Trophäe verlangen, wenn sie 300 Millionen Pfund für Spieler ausgeben würden. Gegen den Zweitligisten AFC Wimbledon setzte er sich auf eine Chelsea-Bank im Wert von mehr als 340 Millionen Pfund, um einen Rückstand auszugleichen und den mit Stars besetzten Klub in die dritte Runde des Carabao Cups zu schicken.

Zwei britische Rekordneuverpflichtungen, Enzo Fernández und Moisés Caicedo, landeten auf dem Feld und Ersterer sorgte mit dem Siegtreffer und seinem ersten Chelsea-Tor für den Unterschied. Wimbledon, 63 Plätze tiefer in der englischen Pyramide, war seinen Nachbarn ebenbürtig und verfolgte einen Old-School-Ansatz, indem es durchgehend den 6 Fuß 4 Zoll großen Harry Pell nutzte. Eine beherzte Leistung, aber eine Nacht, in der die Mannschaft von Johnnie Jackson eine verpasste Chance in Betracht ziehen wird.

In Abwesenheit der üblichen Mannschaftsführer überreichte Pochettino die Kapitänsbinde an Conor Gallagher. Es war ein stolzer Moment für den jungen Chelsea-Fan, der dem Verein im Alter von acht Jahren beigetreten ist und diesen Sommer vor einer ungewissen Zukunft steht. Dieser Traummoment wurde jedoch bald verdunkelt.

Gallagher beging das Foul 30 Meter vor dem Tor, das Pell die erste Gelegenheit gab, seinen gewaltigen Körper in den Strafraum von Chelsea zu bringen. Offensichtlich eine imposante Präsenz für Robert Sánchez. Der Chelsea-Torhüter stürmte von seiner Linie los und schlug verzweifelt auf den Ball ein, traf jedoch Pells Kopf und Schiedsrichter Tony Harrington deutete auf den Elfmeterpunkt.

Pell blieb eine ganze Weile auf dem Rasen und wurde von Pochettino dafür beschimpft, dass er, wie Chelsea-Cheftrainer es nannte, einen Sprung machte, war aber wieder auf den Beinen, als James Tilley den Ball kraftvoll in die Mitte des Netzes und über einen springenden Sánchez hinaus trieb.

Wimbledons Fans hatten in großer Zahl die kurze Fahrt mit der District Line zum Fulham Broadway angetreten und füllten das Shed End an der Stamford Bridge. Voller Optimismus nach einem ungeschlagenen Start in die League Two-Saison waren die Fans in voller Stimme und die Dezibel stiegen noch höher, als Tilley traf. Er sprintete über die gesamte Länge des Spielfelds, um mit ihnen zu feiern.

Pochettino hatte die Kinder nicht ausgewählt, aber es war größtenteils eine zweite Wahl. Ian Maatsen war lebhaft, Debütant Diego Moreira zeigte ein gewisses Tempo, aber die einzige wirkliche Gefahr, die davon sprudelte, war Noni Madueke. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass Madueke Stammspieler in Pochettinos Team wird, aber dies war sein erster Einsatz für den Verein, nachdem er sich von einer Verletzung erholt hatte.

Er schnitt mit Tempo und Zielstrebigkeit über die rechte Seite ab und stellte eine ständige Bedrohung dar. Kurz vor der Pause rannte Madueke an zwei Verteidigern vorbei und bis zur Grundlinie im Strafraum, wo Alex Pearce verzweifelt eingriff. Harrington deutete auf einen weiteren Elfmeterpunkt. Madueke verwandelte souverän und schoss den Ball an Alex Bass vorbei.

Pochettino zeigte sich weiterhin unbeeindruckt. Er verschwand im Tunnel und bereitete sein Teamgespräch vor. Moreira erlitt das schlechteste Ergebnis. Er wurde durch Nicolas Jackson ersetzt, der sofort Wirkung zeigte und mit einem kraftvollen Schuss eine Parade von Bass abwehrte.

Chelsea wurde dominanter. Madueke amüsierte sich, während Gallagher Bass vom Rand des Strafraums testete. Der Wimbledon-Ersatzspieler Ali Al-Hamadi zeigte dann elektrisches Tempo und ließ den Ball mit einem Linksschuss los, den Axel Disasi blockte. Das Spiel war offener geworden, also wandte sich Pochettino weiteren Stars zu. Fernández und Malo Gusto wurden vorgestellt.

Gusto ersetzte Colwill, der nach einem Gespräch mit den Physiotherapeuten im Tunnel verschwand. Pochettinos Verletzungsprobleme nehmen zu. Fernández steigerte die Qualität der Heimmannschaft sofort, indem er den Ball aus mehr als 30 Metern Entfernung aufnahm und Bass mit Mühe und Geschick davonfliegen ließ, um ihn um den Pfosten zu lenken.

Sein nächster Versuch reichte aus, um das Tor zu treffen, um ins Tor zu kommen. Bass gab sein Tor auf, um einem losen Ball nachzujagen, doch sein Freistoß landete erst bei Maatsen und dann bei Joe Lewis, und landete in Fernández' Lauf. Der 105-Millionen-Pfund-Mann besiegelte Chelseas Aufstieg.

Chelsea (4-2-3-1) R Sanchez 6 – B Humphreys 6, A Disasi 6, L Colwill 6 (M Gusto 65min, 7), M Cucurella 6 – C Gallagher 6, L Ugochukwu 6 – N Madueke 7 (M Caicedo 81), I Matthews 6, D Moreira 6 (N Jackson 45, 7) – M Burstow 5 (E Fernandez 65, 8). Gebucht, abgestimmt.

AFC Wimbledon (4-4-1-1): A Bass 7 – I Ogundere 7, J Lewis 8, A Pearce 5 (L Brown 56, 6), R Johnson 7 – J Tilley 8 (R McLean 89), J Ball 7, M Williams 7, J Neufville 7 (A Sasu 79) – H Pell 8 (O Bugiel 79) – J Davison 7 (Al-Hamadi 56, 7). Gebucht Pearce, Pell.

Schiedsrichter T Harrington. Anwesenheit 37.794.